Die Medien bin ich und auch profane Kultur wie Musik, Film und Theater. Tja, sollte ich mal wieder ins Theater gegangen sein, werde ich hier gerne darüber lästern, wenn’s mir nicht gefallen haben sollte.
Bild lügt. Das weiß jedes Kind. Es sind zumeist rechte Medien, die in hetzerischer Absicht Lügen verbreiten, um gegen Linksextremisten, „kriminelle Ausländer“ oder Hausbesetzer*innen zu agitieren. Und natürlich ist es im Gegenzug abwertend gemeint, jene Medien als Lügenpresse zu denunzieren, die sich im Journalismus der Lüge als politisch motiviertes Stilmittel bedienen. Von daher ist es wichtig, den Begriff „Lügenpresse“ wieder negativ zu besetzen. Denn Kritik an der Lügenpresse ist weder links, noch rechts, sondern fast immer demokratisch. Die Lügenpresse ist überall.
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Anna Dobler via Twitter gefeuert, weil NSDAP-Nazis keine Sozialisten waren. Sozialismus ist internationale Solidarität. Sozialisten als Linksfaschisten zu beleidigen, ist ein üble Masche rechtsreaktionärer Agitatoren. Ein dreiste Lüge auch die Falschbehauptung, die Nazis seien in Wahrheit selbst Sozialisten gewesen. Wahr ist, dass die Nationalfaschisten der Nazipartei NSDAP um Adolf Hitler mit sozialistischen Symbolen versuchten, die Arbeiterschaft für den sogenannten „Nationalsozialismus“ zu begeistern.
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Alle Bowie-Fans mögen mir das Sakrileg verzeihen, doch immer wieder denke ich darüber nach, deutsche Texte über Bowie-Songs zu legen, ohne die Idee, die Metaphern, den Plot oder das Thema des Songs schlicht, aber reimbar ins Deutsche zu übersetzen. Ich habe Lust, einen neuen, anderen Song daraus zu machen. Manche Melodien von Bowie sind einfach so toll, die können sehr gut viele unterschiedliche Lieder tragen. Nun gut, immer dann, wenn mir selbst eine Text-Idee gefällt, weil es sich beim Singen angenehm schön anfühlt in der Brust, haue ich den Kram eben in meiner Rubrik „Eigenart“ raus…
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Eine Frau muss einmal im Monat menstruieren, sonst ist sie keine richtige Frau. Diese exklusive und deshalb ausgrenzende Emma-Definition der Frau ist menschenverachtend und deshalb rechts. Einfache Formel, aber wahr. Emma ist zur schmuddeligen TERF-Polit-Pornografie verkommen. Emma ist eine rechte Publikation. Das mag linken Emma-Leserinnen nicht gefallen, aber männliche Neonazis teilen auf Twitter Emma-Beiträge, um sich über Transfrauen lustig zu machen. Emma macht sich zum Sprachrohr rechtsextremer Zirkel.
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Sehr sehr traurige Ballade, weil leider wahr… Es ist ein Abschiedslied und beschreibt den Verlust eines mir sehr lieben Menschen an die grausamen Alltagssorgen, die manche Menschen, vielleicht die liebsten und sensibelsten unter uns eben manchmal im wahrsten Sinne des Wortes verrückt machen können.
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„1000 Schuss, dann ist Schluss“, klingt zwar ähnlich, ist aber nicht korrekt überliefert. Der physiologisch völlig inkorrekte Spruch lautet richtig: „Nur 1000 Schuss, danach ist Schluss“. So weit zum Vorspiel.
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Ja, die relativ politische Popmusik der Achtziger Jahre hat uns junge Menschen beeinflusst, aber zum Besseren haben wir wenig geändert. Im Gegenteil. Meine Generation gab noch mehr Gas, wollte – solange Europa noch steht – Spaß um jeden Preis: Golf fahren, Billigflieger nutzen, Wegwerfmode kaufen und Konsumismus bis zum Abwinken. Die Teenager der Achtziger Jahre haben als mit 30 als neoliberale Egoisten die Welt zerstört und den Sozialstaat abgebaut. No Future, denn Durchseuchung mit Covid-19 und Klimakrise sind jetzt.
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„Du machst jetzt Scheiße zu Gold, du hast das selbst so gewollt, bist bloß ein Rad im System und machst die Scheiße zu Gold.“ Scheiße zu Gold ist eine Lied-Idee von Robby Pop alias Robert Niedermeier. Das Lied beschreibt die Widersprüche im Kapitalismus. Gibt es ein gutes Leben im Falschen? Hilft der soziale Aufstieg dem Menschen, wenn Aufsteiger*innen die Scheiße aus der sie dank Karriere gekrochen sind zu Gold machen. Folgend im Post der Text zur Lied-Idee „Scheiße zu Gold“ unter Vorbehalt künftiger kreativer Änderungen am Text und in Bezug zur Melodie hinsichtlich der Harmonien.
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Stadt der Arbeit feiert Uraufführung am 25. September 2021 – am Abend vor der Bundestagswahl: Volker Lösch und Ulf Schmidt entwickeln das musiktheatralische Projekt „Stadt der Arbeit“ mit und für Gelsenkirchen. Wo sonst als in genau der Stadt, die in Politik und Presse fast ausschließlich – wenn es nicht gerade um Fußball geht – als die mit der höchsten Arbeitslosenzahl erwähnt wird, wären die Überlegungen zu Wesen und Sinn der Lohnarbeit besser aufgehoben?
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Heute fiel mir das Wort Biorhythmus wieder ein. Ein Begriff, der mit der Debatte über die Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit und umgekehrt zwar immer wieder auftaucht, aber mir persönlich vor allem noch aus dem Aerobic-Jahrzehnt in der Erinnerung hängen geblieben ist: Sich fit fühlen, weil man gut aussieht, gehörte zum kollektiven Mindest (Denkweise) der Achtziger Jahre. Sogar ein gleichmäßig gebräunter David Bowie zeigte plötzlich ein dem Zeitgeist konformes weißes Gebiss und seine antrainierten Muskeln. Die Oberfläche wurde zum inneren Wert erhoben. Der optimierte Mensch ward geboren.
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