Das macht sauer und auch wütend. Bei Facebook lässt Robert Niedermeier sich am 21. Januar 2022 dazu hinzureißen, folgendes ins Internet zu tippen: "TERFs sind halt auch bloß Nazis." Auf Twitter reimte der selbe Autor den Schenkelklopfer: "Ob Männer, Emma oder Frauen - lass' uns alle TERFs verhauen." Der nicht ernsthaft als Gewaltaufruf gedachte Schlagreim erschien als Antwort (Reply) unter einem von rechten hochfrequentierten und applaudierten Twitter-Post der rechten Frauenzeitschrift EMMA. Logisch, dass eine Menge Meldemuschis die Gelegenheit ergriffen, einem vermeintlichen TERF-Gegner Hass und Gewaltfantasien zu unterstellen. Der pöbelnd-peotische Beitrag wurde also an Twitter gemeldet und der Twitter-User Robbytipps alias Robert Niedermeier für sieben Tage auf Twitter wegen eines groben Regelverstoßes gesperrt.

Nazis teilen Emma – wie rechts sind Terf-Personen oder sind TERFs sogar auch bloß Nazis?

Das sogenannte Frauenmagazin EMMA akzeptiert keine Menschen, die als Frauen gelesen werden als ebensolche Personen, weil manche Frauen nach Meinung von TERF-Personen keine richtigen Frauen seien. Ähnlich wie Compact von Elsässer ist die ehemals emanzipatorische Streitschrift „Emma“ der Publizistin Alice Schwarzer zu einem Honigtopf für Islam- und Transhasser:innen mutiert.

Eine Frau muss einmal im Monat menstruieren, sonst ist sie keine richtige Frau. Diese exklusive und deshalb ausgrenzende Emma-Definition der Frau ist menschenverachtend und deshalb rechts. Einfache Formel, aber wahr. Emma ist zur schmuddeligen TERF-Polit-Pornografie verkommen. Emma ist eine rechte Publikation. Das mag linken Emma-Leserinnen nicht gefallen, aber männliche Neonazis teilen auf Twitter Emma-Beiträge, um sich über Transfrauen lustig zu machen.

Die geschlechtliche Identität sei „nichts, was ich kommentieren oder worüber ich eine Meinung haben sollte. Ich interagiere mit jemandem als menschliches Wesen, das ist alles.“ Eigentlich nicht so schwer, oder?/ Immerhin zeigt von Storch durch die Bezugnahme auf die #Emma und die üblichen #Terf-Behauptungen eindrucksvoll, was diese Bewegung für ein reaktionäres Potenzial hat. #NoTerfs
Die Bundesregierung will sich dem Druck von Alice Schwarzer und #NoAfD nicht beugen.

Emma macht sich mit provokantem Deadnaming und anderen verletzenden Difammierungen von Transfrauen zum Sprachrohr rechtsextremer Zirkel. Publizistin Alice Schwarzer wehrt sich gegen den Vorwurf transfeindlich zu sein, das sei eine Rufmord-Kampagne gegen die sogenannte Feministin. Mit Rufmord kennt sich die rechts entgleiste Ex-BILD-Kolumnistin Alice Schwarzer freilich gut aus, unterlag sie doch einem Prozess gegen das Rufmord-Opfer Jörg Kachelmann, dem sie mal unterstellte ein typischer Vergewaltiger zu sein.

Ein Jahr nach Jörg Kachelmanns Freispruch vom Vorwurf der Vergewaltigung ist Alice Schwarzer dem Moderator vor Gericht erneut unterlegen. Streitpunkt war eine Passage in ihrer Zeitschrift „Emma“, die sich als Vorwurf der Vergewaltigung lesen lässt – die Schwarzer aber nicht so gemeint haben will. (…) „Emma“ hatte „Claudia D.“ in eine Reihe gestellt mit „86.800 geschätzten vergewaltigten Frauen im Jahr, deren Vergewaltiger nie angezeigt, nie angeklagt oder nie ver urteilt wurden“. Mit „Claudia D.“ hatte die Presse den Namen von Kachelmanns Ex-Geliebter abgekürzt, die ihn angezeigt hatte. Sein Anwalt Ralf Höcker hatte eine einstweilige Verfügung erwirkt, Schwarzer legte Widerspruch ein. „Claudia D.“ sei ein Allerweltsname, so ihr Anwalt, und nicht zwingend jene Frau; zudem wisse der Leser, dass Kachelmann freigesprochen wurde. Das Gericht sah das anders. Schwarzer war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Gegen das Urteil ist Berufung möglich.“

wochenblatt.de

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„Ob Männer, Emma oder Frauen – lass‘ uns alle TERFs verhauen.“

Das macht sauer und auch wütend. Bei Facebook lässt Robert Niedermeier sich am 21. Januar 2022 dazu hinzureißen, folgendes ins Internet zu tippen: „TERFs sind halt auch bloß Nazis.“ Auf Twitter reimte der selbe Autor den Schenkelklopfer: „Ob Männer, Emma oder Frauen – lass‘ uns alle TERFs verhauen.“ Der nicht ernsthaft als Gewaltaufruf gedachte Schlagreim erschien als Antwort (Reply) unter einem von rechtsextremen Twitter-Agitatoren hochfrequentierten und applaudierten Twitter-Post der rechten Frauenzeitschrift EMMA. Logisch, dass eine Menge Meldemuschis die Gelegenheit ergriffen, einem vermeintlichen TERF-Gegner Hass und Gewaltfantasien zu unterstellen. Der pöbelnd-poetische Beitrag wurde also an Twitter gemeldet und der Twitter-User Robbytipps alias Robert Niedermeier für sieben Tage auf Twitter wegen eines groben Regelverstoßes gesperrt. Gern geschehen.

Rufmord: Gewalt ist böse, Emma übt sich in Gewalt gegen Frauen ohne Gebärmutter

Ja, Gewalt ist böse und das Fachblatt für Denunziation und Verleumdung – genannt EMMA – kotzt Gewalt gegen Frauen ohne Gebärmutter ins Internet. Aktuell wehrt sich das Schmierblatt gegen eine angebliche Rufmord-Kampagne gegen die Verlegerin Alice Schwarzer. Das ist pure Heuchelei – es ist typisch für rechte Zirkel, sich als Täter verlogen in die Opferrolle zu flüchten. Rufmord betreiben gewisse fehlgeleiteten „Feminazis“ nämlich seit Jahren quasi als Berufung.

„Feminazi ist ein Kofferwort aus (englisch) feminist und Nazi. Der Begriff wird dem rechtskonservativen US-amerikanischen Radiomoderator Rush Limbaugh zugeschrieben, der ihn in den 1990er Jahren popularisierte. Der Kampfbegriff wird vor allem gegen Feministinnen genutzt.“

Wikipedia.org

„Feminazis sind keine Erfindung von Männerrechtlern — es gibt sie wirklich. In rechtsextremen Foren gibt es jede Menge Menschen, die keinen Widerspruch darin sehen, für die Gleichstellung der Frau zu sein und gleichzeitig nicht-weiße Menschen zu unterdrücken.“

Vice.com
Transfeindlichkeit ist Menschenfeindlichkeit! Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist eine faschistische (rechtsextreme) Eigenschaft

„Statt einer Frau sitzt also jetzt ein Mensch auf diesem Platz, der körperlich und rechtlich ein Mann ist […]“, kritisiert Emma. Das Magazin impliziert damit, Ganserer nicht als Frau anzuerkennen und stellt ihre Identität in Frage. (…) Im Laufe des Textes folgen weiteres Misgendering, also die fälschliche Bezeichnung Ganserers als Mann inklusive der männlichen Pronomen „er“ und „sein“, und die Verwendung ihres sogenannten „Deadname“, den sie vor ihrer Bekennung zu ihrer Transidentität trug. Die sich selbst als Feministinnen bezeichnenden Unterstützerinnen der Initiative outen sich damit als „TERFs“, also Mitglieder des trans-ausschließenden radikalen Feminismus, und diffamieren Ganserer, indem sie ihre Identität nicht anerkennen.“

Nordbayern.de

Das Akronym TERF steht für englisch Trans-Exclusionary Radical Feminism („Trans-ausschließender radikaler Feminismus“) und wird für radikale Feministinnen verwendet, die transgeschlechtlichePersonen, insbesondere trans Fraueninvalidierendiskriminieren und Transidentität als solche infrage stellen oder ihre Existenz leugnen. Letzteres wird auch Transmisogynie genannt. Der Begriff TERF definiert nicht, wann Feminismus als „radikal“ anzusehen ist oder ab welcher Intensität „Invalidierung“ oder „Diskriminierung“ vorliegen. Die so bezeichneten Personen sehen diese Bezeichnung oft als gegen sie gerichteten Kampfbegriff und empfinden ihn als misogyne Beleidigung

Wikipedia.org

Autorin und Podcasterin Sibel Schick erhebt ebenfalls schwere Vorwürfe gegen das von Alice Schwarzer 1977 gegründete Magazin: „Das ist Gewalt. Trans Menschen existieren und sie haben Menschenrechte.“ Die feministische und lesbische Journalistin Stephanie Kuhnen erklärt: „Was EMMA da geliefert hat, ist Flacherde-Feminismus ohne Feminismus. Abstoßend!“ Bereits in der Vergangenheit hatte „Emma“ mit als transphob kritisierten Artikeln für Aufregung gesorgt. In der „Frankfurter Rundschau“ wurde der Zeitschrift in diesem Zusammenhang vor einem halben Jahr gar attestiert: „Sie überspitzt Reizthemen, attackiert gnadenlos und buhlt um Applaus aus rechtextremen Kreisen.“ Tatsächlich lobte etwa der extrem homophobe AfD-Familienpolitiker Martin Reichardt am Donnerstag den „Emma“-Artikel zu Ganserer mit den Worten: „Selbst Feministen schwant mittlerweile, dass es irgendwie ’nicht ok ist‘ das Geschlecht aus subjektiven Gefühlen zu definieren.“

Queer.de

„Ganserer ist gelernte Forstwirtin und war von 2013 bis 2021 Abgeordnete im Bayerischen Landtag.2019 erklärte sie öffentlich, nun unter dem Namen Tessa zu leben. Seit Jahren setzt sie sich für die Belange von queeren Menschen und gegen das diskriminierende Transsexuellengesetz (TSG) ein. Es schreibt Menschen, die ihren Personenstand und Vornamen ändern möchten, vor, sich psychologisch begutachten zu lassen. Ganserer bezeichnete das TSG als Menschenrechtsverletzung und lehnt es ab, sich einem solchen Verfahren zu unterziehen.“ 

Neues Deutschland, nd-aktuell.de

„Ganserer wird (in Emma) vorgeworfen, im Rahmen der Quotenregelung ihrer Partei einen Platz für Frauen unrechtmäßig zu besetzen. Es wird eine Initiative namens „Geschlecht zählt“ zitiert, die dagegen juristisch vorgehe. Natürlich kann ein Magazin berichten, wenn es eine derartige Klage gegen eine Bundestagsabgeordnete gibt. Mit dem Artikel verfolgt Emma allerdings offenbar eine andere Agenda. Der Text selbst scheint als transfeindlicher Angriff beabsichtigt zu sein. Schon im Teaser schreibt Emma von „der physische und juristische Mann … [es folgt Ganserers abgelegter Name]“, womit sie sich die transfeindliche Haltung der genannten Initiative zu eigen macht. Dies zieht sich durch den gesamten Text. Ergänzt wird mit der Frage: „Wie definieren wir künftig das Geschlecht?“ Emma schlägt offenbar vor, das Problem anhand öffentlicher Debatten über die vermeintlichen Genitalien und Chromosomen von Bundestagsabgeordneten zu lösen.“

taz.de

„Die Krone der Widerwärtigkeit setzt die dahinter stehende mutmaßliche Marketingstrategie dieser medialen Attacke auf: Die islamo- und transphobe Ex-Feministin und Emma-Gründerin Alice Schwarzer veröffentlicht in Kürze das Buch  „Transsexualität: Was ist eine Frau? Was ist ein Mann? – Eine Streitschrift“. Das soll sich verkaufen, und so wird eine bisher völlig unbedeutende Randnotiz aus dem Bundestagswahlkampf zur Bewegung stilisiert.“

Männer.Media

Das Medien-Produkt Emma begnügt sich nicht damit, transphob zu agitieren, sondern geriert sich meinungsstark anschlussfähig an migrationsfeindlichen und islamophoben Standpunkten rechtsextremer Kreise. Bereits 2014 bejubelte das betagte Frauenmagazin die rechtsextreme Französin Marine Le Pen als charismatische Chefin.

Ex-Bild-Kolumnistin Alice Schwarzer zum Thema #Sexismus in der #Springerpresse – reaktionär bis zur Nasenspitze.

Eine Rechtsextreme, von EMMA als „charismatische Chefin des Front National“ bejubelt.

Der Medien-Blog Überblick attestiert Emma 2018 das Bedienen von Stereotypen und Vorurteilen.

„‚Emma’ (…) appelliert (…) an Vorurteile und Stereotype (…). „Eine gefährliche Dynamik entsteht: Rechtsextreme und die AfD greifen den ursprünglich feministischen Diskurs über sexualisierte Gewalt auf und machen mit ihm gegen Einwanderung mobil.“

Emma ist seit Jahrzehnten eine Publikation, die Prohibition propagiert – ebenfalls ein typisch rechtes Merkmal. Anti-Porno-Kampagnen wurden als Journalismus getarnt und Propaganda für ein Verbot der Prostitution und für die Kriminalisierung der Kund*innen von Sexarbeiter*innen betrieben.

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