SPD-Wahlplakate mit den Porträts der Politiker Martin Hikel und Fabian Fischer unweit der Hermannstraße im Neuköllner Rollberg-Kiez

Wahlplakate: Den ganzen Kiez verdreckt

Den ganzen Kiez verdreckt: In Berlin hängen die Straßen seit dem ersten August-Wochenende voller bunter Wahlplakate. Genehmigt war das Anbringen von Plakaten aber erst ab Sonntag, 00.00 Uhr, mancherorts obsiegte jedoch der ungeduldige Konkurrenzdruck. Deshalb begannen enthusiastische Wahlhelferinnen viel früher damit, die Kieze Berlins mit Parolen und Portraits ihrer Wahlprogramme und Kandidatinnen voll zu kleistern

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Weggeworfene Zigarettenkippen

Müll, Schmutz, Unrat? Bitte bunt statt dreckig!

Oft sind es Leute, die autoritär denken, aber sonst nichts zu melden haben, keine Macht über andere ausüben können, sich deshalb unwichtig und entbehrlich fühlen. Für Menschen mit mangelndem Selbstwertgefühl kann Machtausübung bedeuten, den Müll extra nicht korrekt zu entsorgen. Denn sie ahnen, das ärgert den einen oder anderen Nachbarn ungemein. Das verleiht ihnen eine gewisse Macht über Mitmenschen. In dem Moment, wo sie den Müllsack vor die Tür des Nachbarn abladen, belohnt das Gehirn diese Subjekte auch noch mit der Ausschüttung von Glückshormonen. Derselbe irregeleitete Belohnungs-Effekt tritt auch bei Verbrechen von Sexualstraftätern ein. Ja, seinen Müll nicht korrekt zu entsorgen, erst recht, wenn es nicht aus gewerblichen Gründen zur Profitsteigerung dient, ist in gewisser Weise krank. Es entspricht einer sozialen Störung.

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