Zusammen mit dem Hochadel fotografiert – beim Mauergedenken sucht CDU-Mann Diepgen die Nähe zur rechtsextremen Beatrix von Storch oder umgekehrt? Konservativer CDU-Grande Eberhard Diepgen und rechtsextreme AfD-Fraktionschefin im deutschen Bundestag, Beatrix von Storch, im politischen Rahmen im privaten Gespräch – am 13. August 2021 auf Gedenkveranstaltung der „Vereinigung 17. Juni 1953“ zum Mauerbau in Berlin.
Berlin. Rechtes Mauerbau-Gedenken ist längst zu einem Ritual verkommen, um gegen jede Form des demokratischen Soziallismus, gegen die Grünen und wahlweise gegen alles Linke zu hetzen. Kein Wunder, dass sich dort reaktionäre Konservative, Deutschnationalisten und rechtsextreme Funktionärinnen alljährlich ein Stelldichein geben und rechtsaußen miteinander ins Gespräch kommen. „Jährliches Westberlin-Rechtsaußen Wiedersehen: Daneben Carl-Wolfgang Holzapfel der 1973 eine Flugzeugentführung von Stuttgart nach Moskau ankündigte, um die Freilassung von Rudolf Heß zu erreichen und im Hintergrund kraucht der Ex-REP Gustav Rust rum“, führt Garry W. auf Twitter weiter aus. So treffen dort am Freitag, de 13. August 2021 auch Eberhard Diepgen (CDU) und Flüchtlingskritikerin Beatrix von Storch (AfD) im freundlichen Dialog aufeinander: Beide wurden zusammen im vertraulichen Gespräch beobachtet und auch dabei fotografiert. Bevor der sich offenbar ertappt fühlende Diepgen dem Presse-Fotografen Florian Boillot das Fotografieren von politisch relevanten Personen des öffentlichen Lebens verbieten möchte, plaudert der als Berliner Landespolitiker krachend gescheiterte, konservative Ex-Bürgermeister angeregt mit der bekannten Rechtsextremistin und Fraktionschefin der Alternativen für Deutschland (AfD) Beatrix von Storch am Rande der Gedenkveranstaltung der „Vereinigung 17. Juni 1953“ zum Mauerbau in Berlin.
Eberhard Diepgen (CDU) ertappt beim Polit-Talk mit rechtsextremen AfD-Fraktionschefin Beatrix von Storch
Auf dem Foto von Florian Boillot sehen wir den ehemaligen Regierenden Bürgermeister der Hauptstadt Berlin von der christlich demokratischen Union (CDU) wie er sichtlich wütend mit dem Finger in Richtung der dokumentierenden Kamera zeigt. „Befremdlich war es heute von CDU, ehemaliger Bürgermeister Berlins, Eberhard Diepgen angepöbelt zu werden“, tippt der Fotojournalist Boillot offenbar hastig ins Twitter als der Pressefotograf sein bemerkenswertes Fotowerk ins Internet stellt: „Ich soll keine Fotos von ihm machen!“, gibt Boillot den ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, aber politisch nach wie vor rechtspolitisch engagiertem CDU-Mitglied inhaltlich wieder. Bei der Gedenkveranstaltung der „Vereinigung 17. Juni 1953“ zum Mauerbau seien viele AfD-Politiker:innen vor Ort gewesen, berichtet der Fotograf. Eberhard Diepgen sitz im Beirat des gemeinnützigen Vereins. „Der Verein stellt mit seiner Website ein Diskussionsforum zu verschiedenen politischen Sachverhalten des aktuellen Zeitgeschehens zur Verfügung. Thematisiert werden Veranstaltungen des Vereins. So wurde dort über Siegmar Faust, die Gedenkstätte Hohenschönhausen und die Vereinigung der Opfer des Sozialismus (VOS) diskutiert.“ (Wikipedia) Ob es zur Kernaufgabe des Vereins gehört, mit Nazis zu reden, fragt sich indes mancher Betrachter der gelungenen Boillot-Fotografie, die einen autoritären Eberhard Diepgen an der Seite der rechtsradikalen und christlich-fundamentalistischen Beatrix von Storch zeigt, die einst angeblich „mausgerutscht“ ins Facebook notierend dazu anriet, an der Grenze zur EU geflüchtete Menschen (Kriegsflüchtlinge) zu erschießen. „Bei Facebook stimmte die AfD-Vize Beatrix von Storch Im Jahre 2015 einen Waffeneinsatz an der Grenze zu und meinte, es sei in Fällen illegaler Grenzüberschreitung ebenfalls gerechtfertigt, auf Frauen und Kinder zu schießen.“ (Meedia)
Eberhard Diepgen (CDU) – sichtlich sauer: Will nicht mit Beatrix von Storch (AfD) fotografiert werden
Berliner Establishment der „Konservativen“ will unter sich bleiben, da stören neugierige Blicke bloß
Befremdlich war es heute von CDU ehemaliger Bürgermeister Berlins Eberhard Diepgen angepöbelt zu werden: ich soll keine Fotos von ihm machen… Bei ein Gedenkveranstaltung der „Vereinigung 17. Juni 1953“ zum Mauerbau mit viele AfD-Politiker.
(Florian Boillot, Twitter)
Es ist also mal wieder diese Pressefreiheit der BRD, die Eberhard Diepgen (CDU) in eine peinliche Situation bingt. Zusammengefasst bliebt festzustellen: Der Regierende Ex-Bürgermeister von Berlin wird am Rande des Berliner Mauerbau-Gedenkens beim freundlichen Gespräch mit der rechtsextremen AfD-Fraktionschefin Beatrix von Storch ertappt. Wütend blafft der konservative CDU-Mann den Foto-Journalisten Florian Boillot an, will dem Presse-Fotografen das Fotografieren verbieten. Doch das Foto, welches Diepgen zusammen mit der rechtsextremen, christlich-fundamentalistischen AfD-Politikerin Beatrix von Storch in einer Plauderrunde zeigt, geht bereits im Internet viral.
Zum Mauerbau ein YouTube-Video mit Eberhard Diepgen – allerdings diesmal nicht adeliger Begleitung einer rechtsextremen Fundamentalistin
Vor 60 Jahren, am 13. August 1961, ordnete die DDR-Regierung den Bau der Berliner Mauer an. Im Jahr 2021 erinnert das #AGH gemeinsam mit dem Berliner Aufarbeitungsbeauftragten Tom Sello an die Teilung der Stadt, ihre Folgen für die Menschen und fragt nach, wie es sich eigentlich gelebt hat im Mauerschatten – und warum wir 60 Jahre später immer noch daran erinnern sollten. Ende des 19. Jahrhunderts bebauten die Siemenswerke ein großes Gelände auf dem Gebiet der damaligen Stadt Spandau. Neben den eigentlichen Fabrikgebäuden entstanden hier rund um die Nonnendammallee Wohnhäuser für die Arbeiterinnen und Arbeiter: die Siemensstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung der Stadt waren die Siemenswerke weiterhin einer der größten Arbeitgeber für West- und Ost-Berlin. Die Ost-Berliner Arbeiterinnern und Arbeiter konnten nach dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 nicht mehr an ihren Arbeitspatz zurückkehren. In der Siemensstadt erzählt Eberhard Diepgen, ehemaliger Regierender Bürgermeister Berlins, seine persönliche #Mauerschatten-Geschichte.