Arbeit ist scheiße: Je weniger körperliche Arbeit, desto besser ist das für den Menschen. Zum Glück kommt der Service-Roboter endlich in die Gänge. Denn auch das Kellnern ist Schwerstarbeit und nicht gesund fürs Gastro-Personal. Hoffentlich nehmen uns sie Roboter bald die Arbeit weg.
Arbeitsleben Arbeitende sterben früher als Beamte, meldeten im August die Medien. Kein Wunder, fassen sich der Bauarbeiter und die Grünpflegerin an den schmerzenden Rücken. Denn Arbeiterinnen spüren täglich beim Schuften, was Arbeit wirklich bedeutet. Dieses Traktat gegen die gewerbliche Arbeit in die Tastatur zu tippen, ist z.B. gar keine wirkliche Arbeit. Nicht in dem Sinne, wie es Küchenhilfen, Müllsortierende, „digitale Dienstboten“ wie Lieferanten, Pflegearbeiter_innen oder die Servicekräfte im Gastgewerbe erleiden müssen. Geistige „Arbeit“ indes, ist lediglich eine Beschäftigung oder auch eine Betätigung, aber keine richtige Arbeit. Egal, was euch reich gewordene Nerds in den Nuller-Jahren in Bestseller-Büchern erzählt haben mögen, es ist gelogen. Arbeit ist physikalische Mechanik. Arbeit ist schlicht und einfach das Produkt aus Kraft und Weg. Und das schlaucht. Ganz legal, gedeckt von Arbeitsschutzgesetzen, wird in vielen Branchen derart krass geackert, dass es den ausgebeutete Körper nicht trainiert, sondern ruiniert. Die Schinderei muss endlich einmal ein Ende haben. Körperlich schwere Arbeiten sollen gefälligst die Roboter erledigen. Dafür sind die Maschinen schließlich da. Darum nennt man Roboter auch Roboter und nicht Mensch.
What the Fuck ist richtige Arbeit? Die physikalische Antwort lautet: (W = F . s)
Die ersten Service-Roboter sind bereits im Betrieb: Körperliche Erleichterung für hartarbeitende Kellner_innen in der Gastronomie
„Eine der Arbeiten, die heutzutage kaum noch ein Kellner oder eine Kellnerin gerne erledigt, ist das Wegtragen von verwendetem Geschirr. Die Roboter von Pogastro.com bilden das perfekte System dafür. Der Kellner ruft ihn mit seiner Smart-Armband und der Roboter ist in der Lage bis zur vierfachen Menge an Geschirr auf einmal wegzutragen, als durch einen menschlichen Kellner.“
Pagastro.com
„Automation erleichtert die Arbeit von Servicekräften, sie ist kein Gespenst, das Arbeitsplätze wegzaubert“, sagt Thomas Holenstein, CEO von Pogastro.com und blickt dabei auf die bisher ausgelieferten Serviceroboter seines Unternehmens. Hotelbetriebe in Spanien, Holland, der Schweiz sowie Deutschland profitieren in immer grösserer Zahl von den zuverlässigen Robotern. „Roboter“, so Holenstein, „erlauben es den Mitarbeitern, sich umsatzfördernd vermehrt dem persönlichen Kontakt mit den Gästen zu widmen“.
„Die gute Nachricht: Roboter nehmen Ihnen künftig die Scheißarbeit ab. Die schlechte: Sie nehmen Ihnen die Arbeit weg. Die Politik muss darauf reagieren.“
taz
Wir sind die Roboter? Nein, wir sind Menschen, die so wenig arbeiten wollen wie möglich
Nehmen uns die Roboter also bald die Arbeit weg? Hoffentlich so schnell wie möglich, denn Arbeit ist für den Menschen nicht gesund. Denkender, freundlich zukommender Mensch kann Hilfe von Maschinen nicht nur in der Gastronomie gut gebrauchen. Klar ist auch: Körperliche Arbeit wird es weiterhin geben müssen. In der Landwirtschaft muss sogar mit noch mehr mehr Handarbeit die ökologische Wende umgesetzt werden. Aber auch dort git: Je weniger Arbeit, desto besser. Länger als fünf Stunden sollten Arbeiterinnen pro Tag nicht arbeiten müssen, um gut davon leben zu können. Wir Menschen sind nämlich keine Roboter.